Mixing Breaker

Trends, Influencer und Mitläufer. Ein Artikel über die traurig, einseitige Modewelt mancher Jugendlicher Heutzutage und zur Modischen Selbstfindung 

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von Aaron

Was mich schon immer, seit Beginn meiner Schulzeit aufgeregt hat war Gruppenzwang. Ob es nun Mobbing von Mitschülern war, bei dem plötzlich alle mitgemacht haben oder nervige Trends denen alle bis zum erbrechen hinterhergelaufen sind. Heute ist die eine Sache, über die man mit mir Stunden lang diskutieren kann und bei der ich auf dauer wirklich aggressiv werde, Gruppenzwang in Sachen Mode. Die sogenannten „Modetrends“ vom Schulhof zum Beispiel, die schnell mal zum Gruppenzwang ausarten, dass die Leute, die noch etwas individuelles an sich haben sofort als Außenseiter oder Freaks abgestempelt werden. Aber Hey durch diese tollen „Trends“ kann die Modeindustrie gut Geld machen und wirklich jeder, ob er nun Ahnung von Mode hat oder nicht endlich „cool“ sein. Im Grunde bauen diese „Trends“ doch immer gleich aufeinander auf. Ein meistens preiswertes, so gut wie überall erhältliches Kleidungsstück was eigentlich so gut wie jedem steht, in der Regel ohne viel Farbe und relativ unauffällig ist, wird dann noch super langweilig mit Grau und oder anderen dunklen Farbtönen kombiniert. Ab und zu kommt noch etwas auffälligeres dazu um nicht komplett in der Masse zu versinken. Aber sonst bleibt es immer gleich. Aber auf die Idee sich abzugrenzen und nur das zu tragen was man wirklich will ohne vielleicht drauf zu achten was die anderen sagen, darauf kommen leider nur wenige. Auch durch das Unwissen über Mode der ganzen Mitläufer oder auch ganz süß  „Styler“ genannt, um ihr Image und Status aufzubessern, kommt es oft zu Diskriminierung der noch Individuellen Leute. So geht es manchmal ganz schnell dass Leute die den Opulenten 90’s Style, 90’s Grunge oder auch Retro Look leben als „Hipster“ abgestempelt werden. Punk und Gothic werden von den super coolen Kids, die es einfach modisch drauf haben….Nicht.., schnell verwechselt und natürlich direkt abgelehnt, Ich meine wer will schon einer der Freaks sein ? ;). Klar jedem das seine, das hat man mir oft gesagt aber, ist man wirklich noch man selbst wenn man jedem „Trend“ nachläuft nur um „cool“ zu sein ?. Die Frage habe ich mir in der Vergangenheit oft gestellt. Klar gab es auch bei mir Zeiten in denen mir „cool sein“ fast alles bedeutet hat. Ich habe es einfach verdrängt dass mein Gefühl mir immer gesagt hat dass es nur ein Gruppenzwang ist, mir sogar noch eingeredet ich wäre zu 100% ich selbst. Ab Mitte der neunten Klasse hin hatte ich allen „Trends“ und dem willen bzw. zwang cool sein zu müssen abgeschworen. Ich habe mich erstmals wirklich getraut mich so anzuziehen genau wie ich wollte. Scheiß drauf was andere sagen. Ich hatte mich schon darauf eingestellt dass ich negative Reaktionen bekomme. Zu meiner Überraschung hingegen, traf diese Veränderung nicht nur auf Hass, Ich bekam vor allem sehr viel Positives zu hören. Ich finde wirklich, das sollten mehr Jugendliche in meinem Alter machen. Einfach sich ein bisschen inspirieren lassen, ein bisschen Mut haben und einfach man selbst sein, dann braucht man keine „Trends“ um „cool“ zu sein. Immer wieder diese ewigen Matschgrünen Bomberjacken, die übrigens von Neonazis früher gerne getragen wurden, oder die grässlichen roten Sneakers. Eben der typische Mainstream,  Street-style. Überall habe ich sie gesehen und sehe sie immernoch zu oft meiner Meinung nach.

Mindestens genauso schlimm finde ich mittlerweile auch, die aktuell immernoch sehr beliebten Adidas Superstar oder die skinny Jeans mit perfekten Cutouts an den Knien. Die heutigen sogenannten „Influencer“ sind doch auch nichts weiter als Mitläufer, selbst wenn von ihnen einer dieser „Trends“ ausgeht. Auch sie versinken weiter und weiter in der Masse. Ich will nicht sagen dass man sich nicht von „Trends“ inspirieren lassen darf, es ist meiner Meinung nach sogar vorteilhaft sich inspirieren zu lassen, auch vielleicht von Styles, mit denen man sich nicht wirklich identifizieren kann. Das kann auch für gute Abwechslung sorgen. Einige gute Freunde von mir, die sich auch gerne mal etwas mehr trauen würden Modisch gesehen, trauen sich einfach nicht, etwas mal etwas individuell zu werden. Einfach nur aus Angst, abgelehnt zu werden. Ich würde jedem raten, einfach sich selber vielleicht zu überdenken, Ob dieser „coole Trend“, den man so feiert, nicht vielleicht doch gar nicht das ist was man wirklich für sich will. Ich kann nur meine Meinung dazu sagen und ich möchte auch niemanden ändern. Vielleicht nur zum Nachdenken anregen nicht mehr und nicht weniger. Ich kann nur sagen dass ich nachdem ich den meisten „Trends“ abgeschworen hatte, viel zufriedener mit mir selbst war und bis heute glücklich mit mir bin, so wie ich bin. Heutzutage denken die meisten aber wahrscheinlich nicht mal mehr darüber nach ob sie wirklich sie selbst sind, oder nur einem Gruppenzwang verfallen sind. Wer sich aber abgrenzen möchte oder ganz einfach individueller sein will, findet bei Instagram, auf den richtigen Seiten sicherlich schnell Inspiration. Für jeden Geschmack ist viel zu finden gerade bei Netzwerken wie Instagram, Tumblr oder Mode Blogs. Modisch Individuell oder modeinteressiert zu sein muss ja auch zudem nicht mal teuer sein. Es gibt einige Mode labels und auch wirklich tolle Second Hand Läden, gerade auch hier in Berlin, die wirklich gutaussehende und Preiswerte Kleidung anbieten, die sich einfach kombinieren lassen und auch meistens zu individuellen und inspirierenden Looks verhelfen können. Einfach Ausprobieren und nicht nur Kopflos jedem „Trend“ nachlaufen ;).

Dieser Artikel soll niemanden Beleidigen oder in seiner Meinung angreifen, Ich lasse jedem seine persönliche Meinung dazu. Das hier sind lediglich meine Meinung und Auffassungen.